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Heinrich Böll: Mein Onkel Fred
Inhaltsangabe:
In seiner Kurzgeschichte “Mein Onkel Fred” veranschaulicht Heinrich Böll das Wiederaufblühen der Wirtschaft in Deutschland, inmitten der vom 2. Weltkrieg hinterlassenen Trümmer.
Als Fred, der Onkel eines 14jährigen Jungen, dessen Vater im Krieg gefallen ist, aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt belastet er während einer achtwöchigen Erholungsphase die Familie mit Untätigkeit. Mit der Gründung von Blumenständen, die der Familie stabile Einnahmen garantieren, erlöst er den Jungen danach jedoch vom Handel auf dem Schwarzmarkt und Diebstählen, die dieser bislang, auf Grund der nicht ausreichenden Einnahmen mit der Pension seiner Mutter, gemacht hat, und bringt neues Leben in die Stadt.
Interpretation:
Onkel Fred ergreift erst 8 Wochen nach seiner Heimkehr die Initiative, während er vorher, neben Essen, Schlafen und Rauchen, untätig ist. In dieser Erholungsphase versucht er die traumatischen Erlebnisse und Erfahrungen des Krieges zu verarbeiten, um sich auf den normalen Alltag vorzubereiten. Selbst auf Nachfrage ist er nicht willig über den Krieg zu reden. Erst nach acht Wochen kann er sich von den einschneidenden Kriegsgeschenissen befreien und gründet einen Blumenhandel.