Гуманитарные науки

Интересно а как в европейских странах решили земельный вопрос? Раньше все земли принадлежали дворянам, у нас +

при Витте решили типо частично раздать землю крестьянам, но выдавали столько земли что крестьяне тупо не могли с этого прокормится. Поэтому кстати крестьяне и поддержали коммунистов, и земли стали обще-общинными.

А как земельный вопрос решали в Германии, и чем занималось дворянство которое решилось своих земельных наделов? (Дайте хотя бы ссылки что почитать в интернете, нигде не могу найти инфу)
VC
Viki Casper
496
Представь: никак. Крестьяне, не имевшие земли или возможности её арендовать у владельца, выезжали в Америку. В учебнике истории не найдёшь, но не все добровольно: бродяг отлавливали на улицах, сажали на корабль и вперёд.
В той же Англии или Франции до сих пор сохранились немаленькие поместья.
В Германии земельный вопрос был решён ещё во времена Лютера, читаем Энгельса
Лиза Самсоненко
Лиза Самсоненко
50 606
Лучший ответ
да там в любой стане были десятки переделов.
В Европе постоянно воевали. Там границы стабилизировались только после Второй Мировой войны.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/landkonzentration-landgrabbing-europa

de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fgrundbesitzer#cite_note-22

Der deutsche Begriff des Großgrundbesitzers ist auf den deutschen Landadel der Gründerzeit zurückzuführen, der umfangreiche Ländereien besaß. Gutsherren verfügten über ausgedehntes Landgut. Erbschaften konnten zur Vergrößerung der Landfläche, aber durch Erbteilung auch zur Grundstücksteilung führen. Die Klasse der Großgrundbesitzer sah sich durch ihre Standesinteressen und ihr gemeinsames Lebensinteresse miteinander verbunden. Ihr Reichtum verschaffte ihnen die Möglichkeit, ihren Landbesitz durch Land Grabbing auszudehnen. Die Deutsche Revolution 1848/1849 beseitigte durch die Bauernbefreiung die Leibeigenschaft der Bauern und schränkte die großen Vorrechte der Großgrundbesitzer ein. In den sechs preußischen Ostprovinzen befanden sich vor 1914 noch insgesamt 52 % des Grundvermögens in den Händen von Großgrundbesitzern, von denen wiederum 50 % mehr als 1000 Hektar besaßen.[15] Während in Westdeutschland kleinere Betriebe üblich waren, konzentrierte sich der Grundbesitz östlich der Elbe meist auf wenige (meist adlige) Großgrundbesitzer (Junker) und deren Rittergüter. In Brandenburg zählte um das Jahr 1900 Grundeigentum ab einem Grundsteuerreinertrag von 1500 Mk jährlich zum Großgrundbesitz; abhängig von der Bodenqualität war dazu ein Grundeigentum von 100 bis 200 Hektar Voraussetzung. Die Regelung wurde jedoch nicht starr gehandhabt.[16]

1882 wurde im Deutschen Reich folgende Verteilung der Grundstücksgröße erhoben:[17]
Gebiet Fläche <1 ha 1–10 ha 10–100 ha >100 ha
Deutsches Reich 5.276.344 ha 2,4 % 25,6 % 47,6 % 24,4 %
Elsaß-Lothringen 233.866 ha 5,0 % 51,8 % 35,9 % 7,3 %
Bayern 681.521 ha 1,6 % 35,6 % 60,5 % 2,3 %
Ostpreußen 188.179 ha 1,0 % 9,3 % 51,1 % 38,6 %
Westpreußen 134.026 ha 1,3 % 9,1 % 42,5 % 47,1 %
Pommern 169.275 ha 1,3 % 10,1 % 31,2 % 57,4 %

In Österreich begann 1919 der Großgrundbesitz statistisch bei 200 Hektar,[18] 1933 erfasste ein Jahrbuch eine Flächengröße von über 300 Hektar als Großgrundbesitz.[19]

Die Alliierten stimmten im September 1945 darin überein, in Deutschland eine demokratische Bodenreform in Gang zu bringen, um den Einfluss der Junker und Großgrundbesitzer auf den Staat für immer auszuschalten.[20] Die Bodenreform in der DDR vom September 1945 zielte unter dem Slogan „Junkerland in Bauernhand“ auf eine Enteignung der Großgrundbesitzer mit mehr als 100 Hektar Landfläche ab.[21] In der britischen Zone schrieb ein Gesetz vom Mai 1949 vor, dass Großgrundbesitzer nur 100 Hektar behalten durften und für den Rest eine Entschädigung erhielten.

Dieser Trend kehrte sich jedoch wieder um. Während 1991 in Deutschland fast 124.000 Hektar von kleinen Bauernhöfen bewirtschaftet wurden, sank die Fläche der Kleinbetriebe im Jahr 2007 auf nur noch 20.000 Hektar. Die Fläche im Besitz von Großbetrieben vergrößerte sich im gleichen Zeitraum von 9,2 Millionen auf 12,6 Millionen Hektar.[22]

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