Ich sehe sofort im Kalender nach. Ja, heute ist der 1. Dezember. In zwei
Tagen also, am 3. Dezember, beginnt der Winter. Man spurt uberall
seinen eiskalten Atem: die Pfutzen auf den Stra?en sind zugefroren, auch
der Teich ist schon mit Eis bedeckt. Die Baume stehen ganz kahl und
bewegen ihre nackten Aste bei jedem Windsto?. Heute ist es nicht sehr
kalt, blo? 5—10 Grad unter Null, es friert. Drau?en liegt noch kein
Schnee, und die Natur friert. Auch die Menschen frieren, sie ziehen
warme Kleider an und eilen hastig durch die Stra?en. Der Winter ist sehr
kalt. Alles ist mit Schnee bedeckt. Die Tiere sitzen in ihren Hauschen
unter dem Schnee und schlafen. Es wird fruh dunkel.
Aber der Winter
kann den Menschen Freude bringen. Sie laufen Ski und Schlittschuh und
Skateboard. Au?erdem ist der Winter toll, weil man da das Neujahrfest
feiert. Im Altrussland fand der Jahreswechsel am 1. September statt.
Erst 1700 befiel Peter der Gro?e, das Neujahr wie im Westeuropa am 1.
Januar zu feiern. Erst dann kamen der Weihnachtsmann und der Christbaum
nach Russland. Der Weihnachtsbaum wird oft schon ein paar Tage vor dem
Sylvesterabend geschmuckt. Fur die Neujahres-Feier, die uberall in
Schulen, Kindergarten und Konzerthallen veranstaltet werden, verkleiden
sich Kinder gerne als Schneeflocken, Haschen oder Barchen. Alle
versammeln sich um den Weihnachtsbaum und rufen drei Mal laut nach
Vaterchen Frost. Er und seine Begleitung kommen schwer mit Geschenken
beladen. Die Kinder tanzen um den Weihnachtsbaum, tragen Gedichte vor
oder singen, um die Geschenke zu verdienen. So kann ich agen, dass wegen
der Geschenke der Winter meine Lieblingsjahreszeit ist.