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Eine überraschend gute Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt hat die Aktienindizes an der Wall Street auf Rekordhochs getrieben. Der S&P-500-Index übersprang am Freitagmorgen amerikanischer Zeit die Marke von 1600 Punkten. Der Dow-Jones-Index stieg im Verlauf um 1,1 Prozent und erreichte erstmals mehr als 15000 Punkte. Der deutsche Leitindex Dax kletterte auf 8122,29 Punkte - ein neuer Rekord beim Schlusskurs am Ende eines Handelstages. Der Euro legte gegenüber dem Dollar zu und wurde mit mehr als 1,31 Dollar gehandelt. Der Dollar gewann mehr als 1 Prozent gegenüber dem Yen und kostete mehr als 99 Yen.
Zuvor hatte das amerikanische Wirtschaftsministerium berichtet, dass im April netto 165.000 neue Arbeitsplätze entstanden seien. In der Privatwirtschaft entstanden 176.000 neue Stellen. Die Differenz zeigt die Sparbemühungen der Regierungen im Bund und in den Ländern. Die Arbeitslosenquote fiel auf 7,5 Prozent; sie liegt damit so niedrig wie zuletzt im Dezember 2008. Volkswirte werteten die Daten als Indiz, dass die aktuelle wirtschaftliche Abkühlung nur eine zeitweise Schwäche sei, nicht aber der Beginn eines längeren Abschwungs.
Die Lage am Arbeitsmarkt stellt sich vor allem deshalb weit positiver als zuvor dar, weil die Statistiker die Angaben für Februar und März deutlich nach oben revidierten. In beiden Monaten zusammen entstanden 122000 mehr neue Stellen als bislang angenommen. Im Durchschnitt der vergangenen sechs Monate gab es monatlich 208000 neue Stellen. „Das ist solide“, sagte Harm Bandholz, Amerika-Chefvolkswirt der Bank Unicredit in New York.
In den vergangenen Wochen waren viele Wirtschaftsdaten schlechter als erwartet ausgefallen. Die soliden Daten vom Arbeitsmarkt dämpfen nun die aufgekommenen Konjunkturängste, die auch, aber nicht allein durch die Ausgabenkürzungen in den Staatshaushalten getrieben werden. Die aktuelle Schwäche aber ist noch nicht überwunden. Der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister sank im April von 54,4 auf 53,1 Punkte, teilte das Institute for Supply Management mit. Der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe fiel im März nach Angaben des Wirtschaftsministeriums um 4 Prozent.
Der Rückgang der Arbeitslosenquote auf 7,5 Prozent überzeichnet dabei die Verbesserung am Arbeitsmarkt. Rund drei Viertel des Falls in den vergangenen zwölf Monaten gründet nach Analyse von Bandholz darin, dass Arbeitssuchende sich vom Arbeitsmarkt zurückgezogen haben. „Das ist schwerlich die Art von Verbesserung, die die Notenbank Federal Reserve sehen will“, sagte Bandholz. Er erwartet dennoch, dass der Beschäftigungsaufbau bald verstärkt Fahrt aufnehmen werde. Die Zahl der offenen Stellen habe im Februar, den letzten verfügbaren Daten, so hoch gelegen wie seit 2008 nicht mehr.
Die besseren Daten vom Arbeitsmarkt änderten den wirtschaftlichen Ausblick für die Notenbank wohl kaum, wertete der Ökonom Ted Wieseman von Morgan Stanley in einer Analyse. Wie andere Ökonomen aber sieht er nun eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbank in den kommenden Monaten das Volumen der Käufe von Staats- und Hypothekenanleihen noch ausweiten werde. Die Federal Reserve hatte erst diese Woche die Tür geöffnet, die quantitative Lockerung eventuell noch auszudehnen.