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Das Staatsgebiet der DDR
Die Sowjetunion ( SU) hatte zunächst versucht, die Gründung des westdeutschen Staates durch politischen und wirtschaftlichen Druck, nämlich die BErliner Blockade, aufzuhalten. Sie erreichte ihr Ziel aber nicht. Vielmehr musste sie einsehen, dass sich das sozialistische System nicht in Gesamtdeutschland durchsetzen ließ. Am 7. oktober 1949, einen Monat nach der Bildung der Bindesrepublik, erklärte sich dann der Volksrat der Sowjetischen Besatzungszone ( = der Sowjetisch Besetzten Zone = SBZ ) zur provisorischen Volkskammer ( Parlament ) und konstituierte damit die Deutsche Demokratische Republik ( die DDR). Damit war Deutschland gespalten. Ost- Berlin wurde, entgegen den alliierten Vereinbarungen, zur Hauptstadt erklärt.
Zugleich enstand aus der ehemaligen "Zonengrenze" zwischen der Bundesrepublik und der DDR eine seit 1952 "geschlossene" Grenze mit fortschreitendem Ausbau der Grenzsicherungsmaßnahmen aufseiten der DDR. Die Grenze war aber mehr als nur eine Staatsgrenze. Sie war auch die Grenze zweier politischen Machtblöcke und konkurrierender Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme mitten in Europa. Diese Situation dauerte 41 Jahre; sie hat besonders in den Zonenrandgebieten ihre Spuren hinterlassen, hat für Städte und Regionen plötzlich Peripherie und Abseitslage bedeute und Verkehrswege und Einzugsgebiete durchschnitten.
Schon Anfang Juli 1945 wurde von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) eine Bereinigung der Gliederungsstruktur Mitteldeutschlands durchgeführt Die Provinzen Brandenburg und Sachsen wurden zu selbständigen Ländern Brandenburg und Sachsen- Anhalt. Zum neugeschaffenen Land Brandenburg kam der Rest Vorpommerns, zum neuen Land Sachsen der Rest der Früheren Provinz Schlesien. Dem neuen Lande Thüringen gliederte man den ehemals preußischen Regierungsbezirk Erfurt ein. So gab es ab Mitte 1945 fünf Länder: Meckelburg, Brandenburg, Sachsen- Anhalt, Thüringen und Sachsen. Die " Große Verwaltundsreform " vom April 1952 brachte grundlegende Veränderungen in der gesamten Verwaltungsstruktur und vollständig neue Verwaltungsräume. Diese Neugliederung hob die fünf Länder auf und schuf statt dessen 14 Bezirke ( ohne Ost-Berlin). Die neuen Bezirksgrenzen deckten sich nicht mit den bisherigen Ländergrenzen.
Entscheidend für die "Große Verwaltungsreform" wurden nicht Verwaltungs- , sondern Wirtschaftungsraumgrenzen.