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Kulturpflanze
Die als Nutzplanze angebauten Gewächse gehören den verschiedensten Pflanzenfamilien an. Nur wenige Kulturpflanzen sind in Europa heimisch, zum Beispiel der Klee und einige Obstarten. Die moisten wurden erst durch den Menschen in unser Gebiet eingeführt. Die wichtigsten Gebiete, aus denen sie stamen, sind Südwestasien, das Mittelmeergebiet mit Nordafrika sowie Mittel- und Südamerika.
Die Wildformen mancher Kulturpflanzen kann man heute noch in den Ursprungsgebieten finden. Von einigen Kulturpflanzen (z.B. Raps,Mais) sind die Wildformen unbekannt. Sie sind entweder ausgestorben oder vollständig in die Kulturpflanzen übergangen.
Bei jeder Art der Kulturpflanzen gibt es mehrere Formen, die sich durch Bau der Pflanze, Fruchtform, Fruchtgeschmack, Blütenfarbe oder anderes unterscheiden. Wir bezeichnen diese Formen als Sorten (Rassen). Die Kulturpflanzen bringen nur auf sorgfältig bearbeiteten Böden hohe Erträge. Deshalb ist der Anbau von Pflanzen mit der Bearbeitung des Bodens verbunden.
Es ist bekannt, dass auf der Erde für alle menschen genügend Nahrungsmittel erzeugt warden können. Da noch nict alle für den Anbau von Kulturpflanzen geeigneten Flächen genutzt warden, ist eine groβe Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion möglich.Wichtige Zweige des Pflanzenbaues sind Hackfruchtbau, Getreidebau, Ölfruchtbau und Futterbau. Mit ihm aufs engste sind Gemüsebau und Obstbau verbunden.
Solange die Menschen Ackerbau betreiben, bauen sie Getreide an. Zeugnisse der Geschichte beweisen: bereits im 7. Jahrhundert v.u.Z.bestellten sie die Äcker systematisch mit Getreide. Das war notwendig, weil die rasch wachsende Bevölkerung vom Sammeln und Jager nicht mehr satt wurde.
Die Früchte wildwachsender Getreidegräser, aus denen unsere Kulturpflanzen hervorgegsngen sind, ware nein Ausweg. Die wichtigsten Getreidearten sind Weizen, Roggen, Mais, Reis, Gerste, Hirse und Hafer. Zu den ältesten Getreidearten zählen Weizen und Gerste. Sie stamen vor allem aus Vorderasien (Mesopotamien und Nordafrika).
Weizen wird heute in der ganzen Welt angebaut, obwohl nach wie vor der Reis für 60% der Erdbevölkerung das wichtigste Grundnahrungsmittel ist. Die Angaben der Wissenschaft besagen, dass schon der legendäre chinesische Kaiser Shen-nung um 2800 v.u.Z.Reis aussäen lieβ. Nach Europa kam diese Getreideart um 1500. Sie wurde zuerst in Italien angebaut. Mais, die dritte wichtigste Getreidear, war schon das Volksnahrungsmittel der Mayas und Inkas. Sie wurde bereits 5000 Jahre v.u.Z.als Kulturpflanze angebaut.
Heute leben die Menschen in der ganzen Welt vor allem von Getreideprodukten. Für unsere Ernährung hat Getreide groβe Bedeutung. Durch Getreideprodukte wird unser Bedarf an Kalorien, Kohlenhydraten, Eiweiβ und lebenswichtigem B1 gedeckt. Auβerdem ist Getreide ein wichtiges Futtermittel in der Tierproduktion. Insgesamt dient uns Getreide für 180 Produkte als Rohstoff.
Weizen, Reis und Mais sind also Hauptnahrungsmittel der Menschen. Mehr als 55% der Ackerfläche sind alljährlich mit diesen Getreidearten bestellt. Mehr Hektar entfallen davon auf den Anbau von Weizen, dann von Reis und von Mais.
Der Anbau von Getreide ist in einigen Gebieten Russlands mit Problemen verbunden. Zwei Drittel der Anbaufläche warden in Zonen des sogenannten Risiko-Ackerbaus bestellt. Das sind Territorien, die sehr trocken sind, und wo wenig Niederschläge fallen.