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Das Traurige an der ganzen Sache: Wir reagieren in zwischen mit vorauseilendem Gehorsam, wenn es um Themen geht, die für den Islam sensibel sein könnten. Fatwas und Bomben haben dazu erheblich beigetragen
Seit dem Fall Westergaard steht der Westen unter noch genauerer Beobachtung, was das Verwenden von Bildern, Texten oder Kommentaren angeht, die den IsIam lächerlich machen oder beleidigen könnten. Das musste auch Papst Benedikt bei seiner Regensburger Rede 2006 erfahren. Darin zitierte er den byzantinischen Kaiser Manuel 2. Palaiologos, der dem Islam Gewalttätigkeit vorwarf. Einige Muslime bezichtigten den Papst daraufhin, eine Hasspredigt gehalten zu haben
2012 sorgte der Film Innocence of Muslims wegen seines von vielen Muslimen als beleidigend empfundenen Inhalts für heftige Proteste in der arabischen Welt. Die Empörung gipfelte in einem Anschlag militanter Extremisten auf das, US-Konsulat in Bengasi (Libyen). Vier Menschen starben, darunter US-Botschafter Christopher Stevens.
Am 7. Januar 2015 ermordeten Islamisten bei einem Angriff auf das Pariser Satiremagazin Charlie Hebdo elf Menschen. Charlie Hebdo hatte 2006 Westergaards Mohammed-Karikaturen nachgedruckt. Kurz vor dem Anschlag war das Magazin mit einer Geschichte über Michel Houellebecqs Buch Unterwerfung, einer fiktiven Geschichte über ein islamisiertes Frankreich, erschienen.
#notinmyname twitterten Tausende Muslime und distanzierten sich von den Anschlägen. Ebenso twitterten Teusende Menschen auf der ganzen Welt „Je suis Charlie“ und trauerten mit den Franzosen.